'Vögel'
by joim
Die Welt der flatternden Vögel hat mich schon immer fasziniert. Dieses Projekt erforscht das faszinierende Leben, die Farben und das Verhalten der geflügelten Kreaturen, die ich so gerne mit meiner Kamera festhalte.
Flatterhafte Vögel.
An meinen freien Tagen bewege ich mich in der Natur. Die unendliche Grösse inspiriert mich, sie hat eine tiefgreifende Wirkung auf meine Sinne. Diese Momente sind Spannung und Entspannung zugleich: Spannung, die die Möglichkeit bietet, diesen Moment mit meinem Kameraobjektiv einzufangen, und Entspannung, wenn die Struktur in einem Werk erstrahlt.
Ich “klicke” meine Aufnahmen mit verschiedenen Kompakt-, System- und Smartphone-Kameras, die in der Einsteigerklasse angesiedelt sind.
Kameratypen:
Sony a7iii, Canon IXUS 40, Nikon D60 und das Superzoom Kamera p1000.
Smartphonetypen:
Sony ARC, Sony Z, Lumigon T3, Huawei P40 Pro und die P30 Pro New Edition.
Nun wünsche ich Dir viel Spass und eine Erfrischung der Wahrnehmung.
“Der verflixte Grünspecht”
Die Geschichte des Grünspechts wird im folgenden unteren Abschnitt beschrieben.
“Rotmilan mein Wegbegleiter”
….auf dem Weg zu Feldern und Landschaften ist der Bussard oder ein Rotmilan immer in Sichtweite.
Der verflixte
Grünspecht
Die Geschichte vom Grünspecht hat mich mehrmals in eine Situation gebracht, die mich noch heute amüsiert.
Mein Vorhaben:
Ich habe mir vorgenommen, alle Spechtarten in der Schweiz zu fotografieren, und seit ein paar Jahren bin ich am Ball. Den Startpunkt hatte ich festgelegt, ich ging in die Natur, suchte mir einen idealen Beobachtungsplatz und wartete geduldig auf den Moment, schnell tauchten ein paar verschiedene Vögel in meiner Umgebung auf. Der Specht kreuzte zu diesen Zeiten nie, alles andere war vorhanden, niedliche verspielte Hermelin, Wildtiere und viele Vogelarten, die ich mit meiner Kamera einfing, aber nie den Grünspecht. Die ungewollten Highlights mit dem Specht waren dem Zufall überlassen.
Das lang ersehnte Aufnahme des Grünspecht.
Meine erste Begegnung:
Die erste: Ich sass auf einem Felsen und hatte eine kurze Pause eingelegt, um das Gelände zu beobachten. Ich sah mehrere Vogelarten, die ich natürlich mit dem Objektiv meiner Kamera festhielt (Bergpieper, Zippammer, Grünfink usw.). Aber von einem hämmernden Specht war weder etwas zu sehen noch zu hören. Nach einiger Zeit machte ich mich auf den Weg ins Tal, keine 30 Meter von meinem Beobachtungsplatz, am schmalen Pfad musste ich an einem Felsvorsprung vorbei, als ich um den Felsen herumging…. Frech und erschrocken sass der Grünspecht dort. keine 2 Meter von mir entfernt auf dem Felsen. Wir stiessen fast zusammen, ich erschrak zugleich, als der Specht direkt an mir vorbeiflog, ich hörte das Peitschen seiner Flügel und spürte den Luftzug über meinem Kopf hinweg, so auch war der Grünspecht fort. Die Begegnung und diese Nähe werde ich mein ganzes Leben lang mit mir tragen.
Meine zweite Begegnung:
Der zweite: Auf einer Tageswanderung auf einer Hochebene im Ackerland sassen wir unter einem Gehölz (Wäldchen), hier nahmen wir unsere Erfrischung ein, im späteren Verlauf hörten wir plötzlich ein Hämmern über uns, das Wäldchen war dicht gesäumt (Spätfrühling), wir sahen nur Äste voller Blätter und Efeu, die sich von Baum zu Baum schlängelten. Die Baumstämme waren eng umschlungen, nicht einmal die Krone war von unten zu sehen, auf jeden Fall war es ein Specht und schliesslich sahen wir für einen kurzen Moment, wie er seinen Schnabel in den Morschen Baumstamm hämmerte und auf die andere Seite ging. Hier war das Blattwerk so dicht, dass wir ohne Sicht das Hämmern lange hörten und als der Bauer mit seinem Traktor auffuhr; Schwab; flog er zum nächsten Waldrand. Das Einzige, was wir wahrnehmen konnten, war sein unaufhörliches Hämmern, ich frage mich, was es wohl herausgepickt hat.
Meine dritte Begegnung:
Der dritte: Wir fuhren mit dem Auto über einen Hügelpass, hier gab es einige Obstbäume und die Wiesen verabschiedeten sich am Horizont. Ein Bauernhof stand in der Nähe am Strassenrand, umgeben von Weinreben. Wir genossen die Umgebung und sahen uns die verschiedenen Obstbäume in dieser schönen Landschaft an. Zur gleichen Zeit sahen wir einen Specht und dazu noch einen Grünspecht. Der Specht sass auf der Aussenseite eines Apfelbaumzweigs. Wir beobachteten diesen prächtigen Vogel, immer wieder tauchte er in das hohe Gras ein und kurz darauf nahm er auf einem Haag-Pfahl Platz, vom Zaun des angrenzenden Bauerngartens. Ständig tauchte er ab und setzte sich sofort wieder auf einen der umliegenden Pfosten. Die Sicht war immer durch Äste oder das hohe Gras versperrt. Nach einiger Zeit flog der Specht näher an uns heran und setzte sich wieder auf den nächstgelegenen Pfosten. Ich zögerte nicht lange und knipste die Aktion vom Fahrzeug aus, dabei muss ich immer schmunzeln, weil die Situation aus dem Fahrzeug erfolgte und das Glück mit der Aussicht hatte.
Ich war erstaunt und genoss diesen besonderen Moment. Meine Kamera lag neben mir, aber ich wagte nicht, mich zu bewegen.
